Zusammenfassung
Das für den Dampfkesselbau zu verwendende Material wird vor der Verwendung durch einen Sachverständigen genau untersucht. Diesem ist auf Verlangen die Herstellungsart und die chemische Zusammensetzung der Schmelze bekanntzugeben. Der Sachverständige hat außerdem das Recht, dem Fertigungsvorgang jederzeit beizuwohnen. Zugfestigkeit und Bruchdehnung des Materials müssen genau bestimmten Werten entsprechen; es wird weiterhin einem Abschreckbiegeversuch unterworfen, wobei die Probestäbe auf eine Temperatur von 650° C gebracht und in Wasser von 28° C abgekühlt werden. Das so behandelte Material wird sodann um einen Dorn bestimmter Dicke gebogen, ohne daß Risse auftreten dürfen. Es ist also weitgehende Vorsorge getroffen, daß kein mit Fehlern behaftetes Material beim Kesselbau Verwendung findet. Jedoch können trotz sorgfältigster Abnahme Fehler im Material verborgen bleiben, die erst im Laufe der Zeit unter dem Einfluß des Betriebes zum Vorschein kommen. Es soll daher kurz auf die Punkte eingegangen werden, die bei der Herstellung des Kesselbaumaterials zu beachten sind, da die Erkenntnis dieser Vorgänge bei etwa auftretenden Materialschäden die Beurteilung erleichtert (22).
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1934 Julius Springer in Berlin
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Pfleiderer, E. (1934). Was bei der Herstellung des Kesselmaterials zu beachten ist. In: Dampfkesselschäden ihre Ursachen, Verhütung und Nutzung für die Weiterentwicklung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92099-8_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-92099-8_3
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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