Zusammenfassung
Das Verfahren zur Gewinnung von „Zechenkoks“ oder „Hüttenkoks“ ist eigentlich dasselbe wie das der Verkokung von Steinkohlen zur Erzeugung von Leuchtgas; nur war vor Einführung des Auerstrumpfes in der Leuchtgasindustrie die Herstellung eines stark leuchtenden Gases die Hauptsache, bei der Kokerei die Gewinnung eines für Hüttenzwecke besonders geeigneten Kokses. Heute haben sich beide Verfahren außerordentlich genähert; man baut für Leuchtgaszwecke direkt Leuchtgaskokereien, deren Kammeröfen oder Großraumöfen nichts anderes sind, wie Koksöfen. Schniewindt hatte in den Vereinigten Staaten schon 1895–1901 in Everett bei Boston 400 Stück Koksöfen aufgestellt, die zur Gasversorgung von Städten dienten. Auch bei uns werden, ungefähr seit 1904, im Ruhrgebiet, an der Saar und in Schlesien eine Reihe von Städten mit Koksgas versorgt; diese verwenden zur Beleuchtung teils ausschließlich Koksgas (Ferngas), teils Koksgas in Mischung mit Retortengas.
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Neuere Literatur
Bertelsmann-Schuster: Technische Behandlung gasförmiger Stoffe.
— Gluud-Schneider: Handbuch der Kokerei. 1927/28.
— Hock: Kokereiwesen. 1930.
— Kalender für Kokerei. — Kurz und Schuster: Koks. 1938.
— Litinsky: Kokerei- und Gaswerksöfen. 1928.
— Rosenthal: Motorenbenzol. 1936.
— Simmersbach-Schneider: Kokschemie. 1930.
— Spilker-Dittmar-Kruber: Kokerei und Teerprodukte, 5. Aufl. 1933.
— Veröffentlichungen der Koksofenbaufirmen Heinrich Koppers, Dr. Otto & Co., Carl Still, Hinseimann.
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Neumann, B. (1939). Kokerei. In: Neumann, B. (eds) Lehrbuch der Chemischen Technologie und Metallurgie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92056-1_6
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