Zusammenfassung
Bei der Aus- und Vorrichtung der Bausohlen war in früheren Zeiten die Möglichkeit einer baldigen Einleitung des Abbaues in erster Linie von ausschlaggebender Bedeutung. Alle übrigen Gesichtspunkte mussten meistens hiergegen zurückstehen. Die mit den Hauptquerschlägen als erste angefahrene Flötzreihe wurde der Regel nach als erste zum Abbau vorgerichtet. Der Verhieb nahm am Hauptquerschlage seinen Anfang und rückte von da nach den Feldesgrenzen vor. Jedes Flötz erhielt seine eigene Grundstrecke und seinen eigenen Bremsberg; ein gruppenweiser Abbau mehrerer Flötze von einem Bremsberge oder Bremsschachte ans gehörte zu den Seltenheiten. Die besten Flötze wurden vielfach zuerst verhauen und dadurch der Abbau der anderen erschwert; Flötze von geringerer Mächtigkeit oder gebrächem Nebengestein blieben nach kurzen Versuchsbauen sitzen, bis spätere Zeiten zur Wiederaufnahme des Betriebes, naturgemäss jetzt unter wesentlich ungünstigeren Bedingungen, zwangen. Die allgemein übliche Baumethode war der Pfeilerbau überall dort, wo nicht beim Abbau selbst die erforderlichen Versatzberge fielen.
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Tegeler, Die Verdrängung des Pfeilerbaues auf den Ruhrkohlenzechen durch Abbaue mit Bergeversatz. Manuskript.
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© 1901 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Hundt, B. (1901). Abbau. In: Mittheilungen über den Niederrheinisch-Westfälischen Steinkohlen-Bergbau. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92047-9_3
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