Zusammenfassung
Obwohl Eisenkristalle in den letzten Jahren wiederholt Gegenstand physikalischer (vor allem plastischer und magnetischer) Untersuchungen waren, scheinen Versuche über ihr elastisches Verhalten heute noch nicht vorzuliegen. Der Grund hierfür dürfte außer in dem Fehlen von Kristallmaterial eines genügend großen Orientierungsbereiches, vielleicht auch in der verbreiteten Annahme zu suchen sein, daß die elastische Anisotropie eines kubischen Metalles nur klein und somit in ihrer Auswirkung auf den feinkörnigen technischen Vielkristall von vernachlässigbarer Bedeutung sei. Wie unrichtig diese Annahme ist, war schon früher aus den Bestimmungen der elastischen Parameter von α-Messingund Goldkristallene2’3 hervorgegangen. Sie wird aufs neue widerlegt durch unsere Bestimmung der elastischen Parameter von Eisenkristallen und die Deutung der in kaltgewalzten Elektrolyteisenblechen beobachteten elastischen Anisotropie auf Grund der vorhandenen Textur und des Verhaltens des Einzelkristalls.
Original: Naturwissensch. Bd. 19, S. 520. 1931.
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Literatur
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Für die Überlassung des Materials sind wir der Vereinigte Stahlwerke A.G. Düsseldorf zu Dank verpflichtet.
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Die gestrichenen Parameter beziehen sich auf ein Koordinatenkreuz, dessen Z’-Achse mit der Stabachse zusammenfällt.
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Abnahme des E-Moduls mit zunehmender Belastung auftrat, die gelegentlich auch schon bei 40 kg einsetzte, wurde zur schließlichen Berechnung des
Die Messungen wurden von Herrn J.Böhme durchgeführt.
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Goens, E., Schmid, E. (1932). Über die elastische Anisotropie des Eisens. In: Mitteilungen der deutschen Materialprüfungsanstalten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92044-8_13
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