Bericht über die Sommerversammlung der Schiffbautechnischen Gesellschaft in Berlin, 16.–18. Juni 1908

Zusammenfassung

Die am 2. Juni in Gegenwart unseres allerhöchsten Protektors, seiner hohen Gemahlin und seiner fürstlichen Gäste, des Königs von Schweden sowie des Großherzogs und der Großherzogin von Baden glanzvoll eröffnete Deutsche Schiffbauausstellung Berlin 1908 gab unserer diesjährigen Sommerversammlung ihr besonderes Gepräge. Leider hatte unsere Gesellschaft diesmal nicht die hohe Ehre, unter dem Vorsitz Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs Friedrich August von Oldenburg zu tagen, weil unser hoher Ehrenvorsitzender zur Kräftigung seiner Gesundheit auf einer Erholungsreise nach dem Norden begriffen war. Dagegen waren gemäß dem Beschluß der geschäftlichen Sitzung am 26. November 1907 im weitesten Umfang Einladungen an die Mitglieder unserer englischen und französischen Schwestergesellschaften ergangen. Als Vertreter der „Association Technique Maritime“ hatten sich Mr. Borja de Mozota mit seiner Gemahlin sowie mehrere andere hervorragende französische Schiffbauinteressenten eingefunden. Auch von der „Institution of Naval Architects“ bemerkten wir eine Anzahl bekannter englischer Schiffbauer. Die Marinesektion des K. K. österreichisch-ungarischen Reichskriegsministeriums hatte die Herren K. K. Oberster Schiffbauingenieur H. Zweig und V. Reeh entsandt. Von deutschen Ehrengästen waren unter anderen der Direktor der Militärtechnischen Akademie, Generalleutnant Kersting, unserer Einladung gefolgt, ferner der Direktor des Allgemeinen Marinedepartements des Reichsmarineamtes, Vizeadmiral Schmidt, der Kommandeur der Eisenbahnbrigade Generalmajor Sturm, der Kommandeur der Oberfeuerwerkerschule, der Direktor der Spandauer Gewehrfabrik, die Herren Offiziere des Marinekabinetts, des Reichsmarineamtes, des Admiralstabes, der Kaiserlichen Marine sowie die Herren des Reichspostamtes, des Vereins Deutscher Ingenieure, des Vereins Deutscher Eisenhüttenleute und noch andere mehr.