Zusammenfassung
Die Notwendigkeit, Einrichtungen zu schaffen, die Schiffe im Falle von Havarien schwimmfähig erhalten, ergab sich aus der Einführung des eisernen Rumpfes. Während der Boden der alten Holzschiffe widerstandsfähig genug war, um Grundberührungen zu überstehen, ohne wesentlichen Schaden zu nehmen, die preußische gedeckte Corvette Vineta sogar noch den nächsten Hafen erreichen konnte, nachdem sie einen Sturm in der ostasiatischen See auf einer Felsplatte abgeritten hatte, genügt die Berührung eines steinigen Grundes, um die dünnen Platten der eisernen Schiffe einzubeulen und aufzureißen und dem Wasser das Eindringen in das Innere des Schiffes zu ermöglichen. Auch die hier besonders in Betracht kommenden Gefahren, die aus dem Zusammenstoßen von Schiffen oder, wie im Falle der Titanic, mit einem Eisberg entstehen können, waren beim hölzernen Rumpf viel geringer als beim eisernen, und heute noch baut man Schiffe, die die Polargewässer befahren sollen, aus Holz.
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Rudioff, G. (1920). Die Sicherheit havarierter Schiffe gegen das Kentern. In: Jahrbuch der Schiffbautechnischen Gesellschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92031-8_12
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