Zusammenfassung
Die Statik der Baukonstruktionen hat in den letzten Jahrzehnten in Deutschland große Fortschritte zu verzeichnen. Insbesondere sind die statisch unbestimmten, räumlichen Fachwerke der Berechnung auch in den schwierigsten Fällen zugänglich gemacht worden. Größere Hindernisse stellten sich der Statik der vollwandigen Träger in den Weg. Zwar hat schon Kirchhof f eine Theorie der Platte geschaffen, die später durch andere Forscher noch bedeutend erweitert wurde; aber diese schwierigen Probleme setzten ein so großes Maß von mathematischem Wissen voraus, daß ihre Anwendung dem praktischen Ingenieur fremd blieb. Erst in der neueren Zeit ist die Plattenstatik auch in der Technik wieder aufgenommen worden und hat zu neuen Anschauungen, besonders auf dem Gebiete des Eisenbetonbaues, geführt. Vor kurzem wurden die Annäherungsformeln für Eisenbetonplatten auf Grund dieser Theorie einer Revision unterzogen, die zu einer erheblich besseren Materialausnutzung und zu einer Verstärkung gegenüber der bisherigen Bauweise führten (vgl. Dr. H. Marcus, Die vereinfachte Berechnung biegsamer Platten, Bauing. 1924, S. 660).
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Schnadel, G. (1926). Die Spannungsverteilung in den Flanschen dünnwandiger Kastenträger. In: Jahrbuch der Schiffbautechnischen Gesellschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92025-7_11
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Print ISBN: 978-3-642-90168-3
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