Zusammenfassung
Auch die Kohlengewinnung, das eigentliche Ziel des Kohlenbergbaus, dem Schachtabteufen und Streckenauffahren nur als Vorbereitung und Hülfsmittel dienen, kommt der Natur ihrer Ausführung nach auf die Herstellung von Hohlräumen hinaus, die in der Praxis je nach dem in Anwendung stehenden Abbauverfahren als Pfeiler, Strebe oder Stossörter bezeichnet werden. Diese durch die Auskohlung der Flötze gebildeten Räume sind als richtige Grubenbaue zu betrachten, da sie von dem Augen-blick ihrer Entstehung an ihrerseits wieder der weiteren Fortsetzung der Arbeit dienen und für diese Zwecke eine bestimmte Zeit lang offen erhalten werden müssen. Daher muss die Lösung der Kohlen aus ihrem natürlichen Zusammenhang mit der Sicherung der dadurch entblössten Flächen Hand in Hand gehen. Beide Arbeiten werden von denselben Arbeitern, den Kohlenhauern ausgeführt, denen ausserdem das Nachführen und oft auch die Unterhaltung der Abbaustrecken obliegt. Bei manchen Abbauarten müssen sie auch den Bergeversatz selbst besorgen und ebenso bleiben die Schlepper, die zur Beförderung der Kohlen aus den Abbauen an die Bremsberge oder Stapel jeder Kameradschaft beigegeben sind in vieler Be-ziehung auf die Unterstützung der Hauer angewiesen.
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Müller, W., Stach, Baum (1902). Kohlengewinnung. In: Gewinnungsarbeiten, Wasserhaltung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92017-2_2
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