Zusammenfassung
Bei den Regelwidrigkeiten der Zahl, Größe, Form und Lage der Keimdrüsen sind jeweils die primären, in der Anlage begründeten, von den sekundären, meist extrauterin erworbenen, Abweichungen zu unterscheiden.
Noch 1842 handelte Rokitansky die gesamten „Abnormitäten der Eierstöcke“in seinem Handbuch der pathologischen Anatomie auf 16 kleinen Seiten ab (Bd. 3, S. 585 bis 600).
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Literatur
Ribbert: Lehrbuch der allgemeinen Pathologie und pathologischen Anatomie, 4. Aufl. Leipzig: F. C. W. Vogel 1911.
Die Fälle von Morgagni (1749; 66jährige, kinderlose Frau), Säxinger (1866; 51 jährige Pfründnerin), Barnes (1872; 21 jähriges, nie menstruiertes Mädchen), Schäffer (3 Totgeburten) betreffen wohl angeborene Defekte.
Hauser selbst nimmt allerdings an, daß das abgeschnürte Ovarium sich an einer wenig zugänglichen Stelle der Bauchhöhle verborgen gehalten habe.
Oophorektomie = Entfernung eines Eierstocks; Ovariotomie = Ausrottung einer Geschwulst des Eierstocks.
Fröhlich, Alfred: Ein Fall von Tumor der Hypophysis cerebri ohne Akromegalie. Wien. klin. Rdsch. 1901, 883–886 und 906–908.
Im Text heißt es S. 539: „près de sa base“, und S. 540: „à coté du sommet“.
Eine Mißbildung „Ovarialtube“kommt nicht vor.
„Die Ovarien beim Uterusmyom bieten einen außerordentlich wechselnden Befund je nach dem Alter, dem Ernährungszustand der Patientin, der Zahl der Myome, ihrem Sitz, den sekundären Veränderungen im Myom selbst oder in ihrer Umgebung (Adnexe, Peritoneum)“
— Lahm, S. 190. Nach Unshelm sind „die Veränderungen in den Ovarien bei Myoma uteri nicht charakteristisch für Myom, sondern das Bild der chronischen Oophoritis“(S. 26).
In zwei Fällen, in denen Martin (S. 175) bei der Kolpotomie eine sehr ausgesprochene frische Eierstocks-Blutüberfüllung fand, gaben die Ehemänner an, unmittelbar vor den betreffenden Operationen noch den Koitus ausgeführt zu haben.
In gewissem Gegensatz zu seiner Ansicht auf S. 657.
Poschakisky: Zur pathologischen Anatomie der Beulenpest. Sammelschrift Pest und Cholera in Odessa 1910. Verlag der Odessaer Stadtverwaltung 1911.
Bauer, K. H. und E. Wehefritz: Gibt es eine Hämophilie beim Weibe? Arch. Gynäk. 121, 462–501 (1924).
Muß heißen 1780!
Presse méd. 1923, 1073f.
Schweiz. med. Wschr. 1924, 1198–1200.
Bei Mitrechnung der Fälle von allgemeiner Bauchfelltuberkulose, „die nur die Serosa der Tuben mit Tuberkeln bedeckte“, 22%.
Ohne die Fälle, „wo nur miliare Tuberkel abgesetzt sind“. — Im Text spricht Heiberg (S. 286 f.) von 6–7 Fällen.
Mädchen bis zu 15 Jahren.
Nur „tuberkulöse Herde im Innern“.
Nur der Sonderdruck enthält die Kasuistik; im Journal ist sie fortgelassen.
Es empfiehlt sich, den Begriff „Schokolade- oder Teerzyste“ausschließlich den endometrioiden Zysten vorzubehalten (vgl. unter anderen Brakemann, S. 639).
Kenneth Vernon Bailey-Manchester (1924, S. 571) bringt es fertig, den Namen „ektopisches Muellerianoma“vorzuschlagen — eine Bezeichnung, die jeden humanistisch gebildeten Mediziner mit Schaudern erfüllen muß. Für die geschwulstartigen endometrioiden Bildungen schlägt Jayle (1926, S. 290) das Wort Solénome mit folgender Begründung vor; «Tout le monde est d’accord pour dire que l’élément caractéristique est un tube, un canal, un conduit tapissé d’épithélium. Le mot grec correspondant à ces trois mots est σωλήν, qui fait solénome».
Das in Klammern stehende Wort „befähigte“fehlt in der Arbeit von Walz infolge Versehens des Setzers und ist von mir hier in das Zitat eingefügt.
Iwanoff, N. S.: Drüsiges zystenhaltiges Uterusfibromyom kompliziert durch Sarkom und Karzinom (Adenofibromyoma cysticum sarcomatodes carcinomatosum). Mschr. Geburtsh. 7, 295–300 (1898). Es „gelang ihm zu beweisen, daß die Drüsen in den Adenomyomen unter anderm durch Hineinwachsen des Epithels der Serosa in die Substanz der Fibromyome nach dem Typus der Hautdrüsen gebildet werden“(S. 299). Schon vor ihm beobachtete Josef Fabricius* unter dem Einfluß einer serösen oder serofibrinösen Entzündung an der Oberfläche des Eileiters, des breiten Mutterbandes und der Gebärmutter Einstülpungen des Zylinderepithels der Serosa, Bildung von Schläuchen, die sich zum Teil bis in die Muskulatur hinein erstreckten, Abschnürungen, Sekretstauung und Zystenbildung. Die Beobachtungen von Fabricius beziehen sich jedoch nur auf die Bildung oberflächlicher Drüsen und Zysten ohne zytogenes Gewebe, nicht auf Adenomyome. Nach Michon und Violet (S. 410) wäre Tripier der Vater dieser Theorie.
Vgl. Fischel, Alfred: Zur Eröffnung des neuen Institutes für Embryologie. Nach einer bei der Eröffnungsfeier am 11. März 1922 gehaltenen Rede. Wien. klin. Wschr. 1922, 355–360 (S. 358f.).
Löhlein, Hermann: Zur Kaiserschnittfrage. Gynäkologische Tagesfragen 1, 15 (1893).
Fabricius, Josef: Über Zysten an der Tube, am Uterus und dessen Umgebung. Arch. Gynäk. 50, 385–405 (1896) (S. 392ff. u. 400f.).
Driessen, L. F.: Endometritis. Folge abnormaler Menstruation, Ursache profuser Blutungen. Zbl. Gynäk. 38, 618–622 (1914).
Sekiba, D.: Zur Morphologie und Histologie des Menstruationszyklus. Arch. Gynäk. 121, 36–60 (1924) (S. 41f.).
Lindner, Käte: Ergebnisse der histologischen Untersuchung der Menstruationsabgänge. Diss. Breslau 1921.
Bungart, J.: Zur Frage der endometrioiden Epithelheterotopien und besonders der Entstellung der sogenannten „extraperitonealen“Wucherungen dieser Art. Arch. klin. Chir. 137, 719–730 (1925).
Hollmann, Werner: Über das Vorkommen von Uterusschleimhaut in der Leistenbeuge. Bruns’ Beitr. 135, 84 (1926).
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Miller, J. (1937). Die Krankheiten des Eierstockes. In: Miller, J. (eds) Weibliche Geschlechtsorgane. Handbuch der Speƶiellen Pathologischen Anatomie und Histologie, vol 7/3. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92008-0_2
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