Zusammenfassung
Bei den Sarkomen kann man nicht von einer enger begrenzten Sarkomdosis sprechen. Denn die Radiosensibilität dieser Tumoren weist eine große Schwankungsbreite auf. Neben relativ hochgradig sensiblen Sarkomen finden sich solche von verhältnismäßig geringer Strahlenempfindlichkeit. Dieses unterschiedliche Verhalten der Sarkome gegenüber Röntgenstrahlen liegt in der Tatsache begründet, daß die unter dem Begriff „Sarkom“ zusammengefaßten Tumoren aus Zellen sehr verschiedener Reifegrade bestehen. Die Verhältnisse werden dadurch noch weiter kompliziert, daß selbst ein einzelner Tumor aus Zellen verschiedener Reifegrade zusammengesetzt sein und die Radiosensibilität damit auch innerhalb desselben Tumors erheblich schwanken kann. Trotzdem war es möglich, gewisse Normen für die Dosierung aufzustellen. So fanden Seitz und Wintz, daß es zweckmäßig ist, die Dosierung beim Uterussarkom auf die am häufigsten vorhandene mittlere Empfindlichkeit einzustellen. Die Erfahrung hat dann gezeigt, daß diese Dosis auch für extragenitale Sarkome zweckmäßig sein kann.
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Wintz, H., Wittenbeck, F. (1935). Die Radiosensibilität der Sarkome. In: Wintz, H., Wittenbeck, F. (eds) Klinik der gynäkologischen Röntgentherapie. Handbuch der Gynäkologie, vol 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92006-6_5
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