Zusammenfassung
Der rote Fingerhut, Digitalis purpurea L., ist eine zweijährige Pslanze, die im ersten Jahr eine ansehnliche Blattrosette hervorbringt. Aus dieser 1–3 cm dicke, ausrechte Stengel. Dieser ist einfach und nur selten verzweigt. Die Blätter stehen an ihm nicht einander gegenüber; an der Spitze tragt er die Blütentraube. Die Blätter der Grundrosette werden bis 60 cm lang und 15 cm breit; sie sind länglich-eiförmig und stumpf; am Grunde gehen sie allmählich in den Blattstiel über, der ost die Hälfte des ganzen Blattes mißt; die Stengelblätter werden nach oben hin allmählich immer kleiner; die Blattfläche ist am Rande gekerbt, auf der oberen Seite dunkelgrün, matt und kurz weichhaarig, auf der unteren Seite hellgrun und dichter, fast filzig behaart; das dichte und enge Adernetz der Blatter ist auf der oberen Seite eingefenkt, auf der unteren Seite vorspringend. Der Blütenstand ist eine bis 1 m lange, vielblutige Traube, die von unten nach oben aufbluht. Die Blüten sind groß, hängend, von purpur roter Farbe; von ihrer fingerhutartigen Gestalt hat die Pflanze den Namen.
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© 1917 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Arzneipflanzen-Ausschuß der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft Berlin-Dahlem. (1917). Fingerhutblätter. (Giftig!). In: Arzneipflanzen-Merkblätter des Kaiserlichen Gesundheitsamts. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92002-8_23
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