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Unterwindversorgung und Rauchgasabführung

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Amerikanische und deutsche Großdampfkessel
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Zusammenfassung

Es wurde wiederholt darauf hingewiesen, daß in fast sämtlichen, großen, neuzeitliehen, amerikanischen Kraftwerken die Rauchgase oben aus dem Kessel abgeführt werden. Infolgedessen liegen im Gegensatz zur deutschen Praxis auch die Rauchgasfüchse hoch und werden meist aus Schmiedeisen, das mit Wärmeschutzmitteln gefüttert ist, hergestellt. Häufig ist der Rauchgasaustritt aus der Kesselanlage so breit wie der Kessel und daher im Vergleich zu seiner Breite sehr schmal, Abb. 115, 119. Der Übergang zu einem kompakten Querschnitt erfolgt gewöhnlich erst im Fuchs selber, in dessen Formgebung die Amerikaner sehr frei und originell sind. Die großen, oft bis 100 m hohen Blechschornsteine stehen häufig freitragend auf der Eisenkonstruktion des Gebäudes, die so ausgebildet wird, daß sie ein einziges, starres, wohl versteiftes Ganzes bildet, Abb. 115 bis 118, an dem nicht selten auch die Kessel und Kohlenbunker aufgehängt werden. In manchen Fällen, besonders bei im Freiem aufgestellten Kesseln, wird auch das Kesselgerüst so ausgeführt, daß es Bunker und Schornsteine mit trägt. Die Ladd-Kesselanlage in Abb. 119 gibt dafür ein Beispiel. In Abb. 115 sind die Füchse von je 2 Kesseln frei über Dach zu den in der Kesselhausmittelebene aufgestellten Schornsteinen geführt. Im Hell-Gate-Kraftwerk Abb. 116 bis 118, sind die Füchse in einem besonderen Stockwerk unter Dach untergebracht. Sämtliche Saugzugventilatoren sind in dieser Anlage ausschaltbar. Für die Unterbringung der Füchse ist fast ebensoviel Bauhöhe erforderlich wie für die Kessel selber. Die durch den ausschaltbaren Saugzugventilator bewirkte Erhöhung der Betriebssicherheit wird aber m. E. wahrscheinlich mehr als ausgeglichen durch den Zugverlust und den Mehrkraftverbrauch infolge der zahlreichen Einschnürungen und Richtungsänderungen der Füchse. Im übrigen stellt aber die Zusammenfassung von 6 großen Kesseln in einen zentral gelegenen Schornstein nach Abb. 116–118 eine recht eigenartige und sehr elegante Lösung dar.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Münzinger, F. (1923). Unterwindversorgung und Rauchgasabführung. In: Amerikanische und deutsche Großdampfkessel. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91996-1_11

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