Zusammenfassung
Der Anteil elektrischer Energie an der Gewinnung von Stoffen, bei deren Herstellung explosible Gas- oder Dampfluftgemische auftreten können, ist bedeutend. Ammoniakstickstoff, Benzin aus Kohle, Buna, die zahlreichen Kunststoffe, die die Azetylenchemie zur Verfügung stellt, sowie Zellwolle und Kunstseide erfordern gewaltige Mengen elektrischer Energie. Mit Erzeugung dieser Stoffe sind Herstellungsprozesse verknüpft, bei denen brennbare Gase und Dämpfe in die Herstellungsräume austreten können. Nach vorsichtiger Schätzung beträgt der Elektrizitätsbedarf der deutschen Großbetriebe, in deren Fertigungsgang Verfahren mit brennbaren Gasen oder Dämpfen eingeschaltet sind, rund 1/6 der gesamten deutschen elektrischen Energie. Wasserstoff, Kohlenoxyd, Azetylen, Alkohole, Äther, Azetaldehyd, Azeton und Schwefelkohlenstoff — um nur einige zu nennen — sind Ausgangs- oder Hilfsstoffe bei der Fertigung der vielen Kunststoffe, die in den letzten Jahren mit beispielslosem Erfolg entwickelt wurden.
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Müller-Hillebrand, D. (1940). Einleitung. In: Grundlagen der Errichtung elektrischer Anlagen in explosionsgefährdeten Betrieben. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91992-3_1
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