Zusammenfassung
Das Kupfer ist nicht sehr luftbeständig. Es überzieht sich leicht mit einer zunächst sehr dünnen Schicht von Kupferoxydul, die schwach in Regenbogenfarben schillert, bald aber in ein helles Braun übergeht. Nach und nach, besonders an feuchter Luft, wird die Färbung immer dunkler bis zum tiefen Braun. Ist die Luft stark schwefelwasserstoffhaltig, so geht die Färbung schneller vor sich; sie wird dann bald dunkelbraun bis fast schwarz. Ist in der Luft aber viel Kohlensäure vorhanden, so verbindet sich diese mit dem schon entstandenen Kupferoxydul und bildet auf dem Kupfer einen grünen Überzug, den man Edelrost oder echte Patina nennt. Die Bezeichnung Grünspan ist natürlich absolut falsch, denn dieser ist essigsaures Kupfer. Diese verschiedenen Kupferfärbungen entstehen nur sehr langsam und da sie aber meist von schöner Wirkung und somit erwünscht sind, sucht man sie künstlich auf schnellstem Wege zu erzeugen. Dazu verwendet man nun die verschiedensten Mittel und stellt auch mit Hilfe derselben noch eine Reihe anderer Färbungen dar, welche uns die Natur nicht liefern würde.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Rights and permissions
Copyright information
© 1927 Verlag von Julius Springer Berlin
About this chapter
Cite this chapter
Michel, F. (1927). Kupferfärbungen. In: Metallniederschläge und Metallfärbungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91968-8_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91968-8_4
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-90111-9
Online ISBN: 978-3-642-91968-8
eBook Packages: Springer Book Archive