Zusammenfassung
Ätiologie. Bezüglich der Entstehungsweise der Perimetritis kann man infektiöse und nicht infektiöse Formen unterscheiden. Unter den infektiösen Formen steht mit Hinsicht auf Häufigkeit und praktische Wichtigkeit obenan die durch Gonorrhöe (s. S. 343) verursachte Perimetritis. Sie beginnt naturgemäß in der Umgebung der Tubenenden und bleibt auch oft auf jene Gegend beschränkt. Entweder lassen sich die Gonokokken direkt auf dem Peritoneum nieder oder es fließt gonorrhoischer Eiter aus dem Tubenostium oder einem perforierten Saktosalpinx in die Bauchhöhle, oder die Entzündung setzt sich von einer Salpingitis auf das Peritoneum fort. Perimetritis infolge septischer Infektion entsteht im Wochenbett, seltener als Folge operativer Eingriffe von der Scheide oder Bauchhöhle aus. Auch Perityphlitis und anderweitige Entzündungsherde können dazu führen. Tuberkulose (s. S. 334) des Peritoneum verursacht ebenfalls Perimetritis.
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Meyer-Rüegg, H. (1921). Die Entzündung des Beckenbauchfells, Pelveoperitonitis, Perimetritis. In: Kompendium der Frauenkrankheiten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91966-4_9
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