Zusammenfassung
Ein dem Kautschuk ähnlicher, aber nicht damit zu verwechselnder Stoff ist die Guttapercha. Dieselbe wurde erst im Jahre 1843 bekannt. Guttapercha ist ebenfalls ein eingetrockneter Milchsaft, aber von anderen Pflanzenarten, nämlich einigen Sapotazeen, welche hauptsächlich auf den ostindischen Inseln (Sumatra) wachsen. Die Guttapercha hat manche Eigenschaften mit dem Kautschuk gemeinsam, doch nicht seine Haupteigenschaft, die große Elastizität. Die Gewinnung und Verarbeitung der Guttapercha ist der des Kautschuks fast gleich, auch die Vulkanisierung wird in ähnlicher Weise und mit demselben Erfolge durchgeführt. Wegen ihrer schlechten Leitungsfähigkeit für Elektrizität und ihrer Wasserdichtigkeit verwendet man die Guttapercha hauptsächlich als Isoliermasse für Telegraphenkabel. Rohe Guttapercha löst sich in Schwefelkohlenstoff oder Chloroform vollständig auf. Reine Guttapercha ist weiß, während rohe gelb-rötlich bis dunkel gefärbt ist.
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Meyer, K. (1920). Die Guttapercha. In: Die Technologie des Maschinentechnikers. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91964-0_14
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