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Zusammenfassung

Die Publicationen nach internationalem Schema enthalten über die Luftfeuchtigkeit zweierlei Angaben: die „absolute Feuchtigkeit“ oder den Dampfdruck, d. i. die Spannkraft des in der Luft im Momente der Beobachtung enthaltenen Wasserdampfes in Millimetern Quecksilberdruck, und die „relative Feuchtigkeit“, d. i. das Yerhältniss der thatsächlich vorhandenen Spannkraft zur maximalen Tension Lei der herrschenden Temperatur.1) Wie bekannt, werden diese Werthe mit Hülfe des Psychrometers erhalten. Leider sind dieselben, insbesondere für die Wintermonate, nicht so genau und zuverlässig, als man wünschen müsste. Es hat das darin seinen Grund, dass die Einstellung des befeuchteten Thermometers eine von den Witterungsumständen abhängige, bisweilen recht lange Zeit erfordert, welche von den Beobachtern nicht immer abgewartet wird.2)

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Literatur

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Meyer, H. (1891). Die Luftfeuchtigkeit. In: Anleitung zur Bearbeitung meteorologischer Beobachtungen für die Klimatologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91963-3_9

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