Zusammenfassung
Das Wesentliche des Transmissionsantriebes besteht darin, daß mehrere Arbeitsmaschinen von gleichen oder auch von verschiedenen Arbeitsbedingungen mittels einer Transmission durch einen gemeinsamen Motor angetrieben werden. Eine Drehzahlregelung kommt für die größte Zahl der Transmissionsantriebe nicht in Frage, vielmehr wird wesentlicher Wert auf gleichbleibende Drehzahl bei allen Belastun-gen gelegt. .Eine Ausnahme bildet der Gruppenantrieb von Arbeitsmaschinen mit stoßweiser Belastung, z. B. der Antrieb von Fallhämmern, wo zum Ausgleich der Belastungsstöße besondere Schwungmassen mit der Transmission gekuppelt werden, also ein gewisser Drehzahlabfall bei Überlastung erwünscht ist. Dieser Drehzahlabfall ist erforderlich, da ja sonst das Schwungrad nicht entladen wird und die Stöße vom Motor aufgenommen werden. Für Transmissionsantriebe ohne Drehzahländerung eignet sich am besten der asynchrone Drehstrommotor. Gegenüber einem Gleichstrommotor hat er den Vorteil der geringeren Anschaffungskosten, der einfacheren Wartung und des besseren Wirkungsgrades. Abb. 82 zeigt die Wirkungsgradkurve eines asynchronen Drehstrommotors (R) und eines Gleichstromnebenschlußmotors (G) für sonst gleiche Verhältnisse. Bei denjenigen Transmissionsantrieben jedoch, bei denen eine Nachgiebigkeit mit Rücksicht auf die Schwungmassen erwünscht ist, muß der asynchrone Drehstrommotor mit einem dauernd eingeschalteten Rotorwiderstand laufen, da sonst eine Nachgiebigkeit nicht vorhanden wäre. Durch diesen Widerstand wird erreicht, daß bei den stoßweisen Überlastungen ein Drehzahlabfall erfolgt, der je nach der Größe des Widerstandes etwa 5–10 v. H. betragen kann. Entsprechend der Größe des Schlupfwiderstandes verschlechtert sich der Wirkungsgrad
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Meller, K. (1923). Antriebe. In: Die Elektromotren in ihrer Wirkungsweise und Anwendung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91951-0_3
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