Zusammenfassung
Die großen Kraftzentralen erzeugen ihren Strom in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle in Kondensationsturbosätzen, in denen der Dampf bis auf einen der Kühlwassertemperatur entsprechenden Druck entspannt wird. Durch die Eigenart des Prozesses ist bedingt, daß ein großer Teil der zugeführten Wärmeeinheiten wieder an das Kühlwasser abgegeben werden muß. Zur Arbeitsleistung in der Turbine können daher nur jene Beträge an Wärmeeinheiten herangezogen werden, welche durch den Anfangszustand und den Enddruck des Dampfes bestimmt sind. Infolge der unvermeidlichen Verluste in der Turbine gelingt die Ausnutzung dieses zur Verfügung stehenden (adiabatischen) Gefälles nur bis zu einem gewissen Grade. Das Verhältnis der wirklichen zur theoretisch möglichen Gefällshöhe wird bekanntlich thermodyna-mischer Wirkungsgrad genannt. Das Bestreben, diesen Wert einem Maximum möglichst nahezubringen, ist eine Hauptaufgabe des Turbinenbaues und beschäftigt vornehmlich den Konstrukteur, und zwar in um so höherem Maße, je höher Anfangsdruck und Anfangstemperatur gesteigert werden, also je größer das zur Verfügung stehende Wärme-gefälle wird. Die in den letzten Jahren hier erzielten Fortschritte sind bekannt.
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Literatur
1876 J. Weir und 1889 Normand ließen Dampf, der teilweise expandiert hatte, in einem Vorwärmer Speisewasser anwärmen.
Nach Rice in General Electric Rev. Sept. 1924.
S. auch Gleich mann: Wasserdampfturbine und Dieselmotor. Arch. Wärmewirtsch. H. 4, April 1925; ferner: Der Wärmefluß in Kraftwerken. Mün-chener Festschr. der Mitt. V. EL-Werke, S. 17, 1925; Dr. A. Hamm: Neueste Entwicklung im amerikanischen Kraftwerkbau. Mitt. V. El.-Werke Nr. 398. 1925.
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Melan, H. (1926). Einleitung. In: Die Schaltungsarten der Haus- und Hilfsturbinen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91950-3_1
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