Zusammenfassung
Die in den letztvorhergehenden Abschnitten behandelten Erscheinungen, welche sich beim Erstarren von Flußeisen und Stahl in Kokillen abspielen, zwingen die Hüttenwerke dazu, insbesondere bei, größeren Blöcken die oberen Partien derselben abzuschneiden und in den Schrott gehen zu lassen, um nur wirklich gesundes Material der weiteren Verarl;eitung zuzuführen. Aus den Erörterungen über Seigerungserscheinungen geht aber hervor, daß es nicht genügt, die Köpfe der Blöcke so weit zu entfernen, bis die Lunker verschwunden sind, sondern daß auch unterhalb der Lunker in der Mitte der Blöcke sich noch Material befindet, welches durch die Seigerung der Carbide, Sulfide und Phosphide derart an Fremdkörpern angereichert ist, laß die Festigkeitsaigenschaften desselben in erheblichem Maße ungünstiger sind als die des übrigen Materials. Es ist deshalb notwendig, die Köpfe noch tiefer hinunter wegzuschneiden, als wie der Lunker im Blocke reicht. Gleichzeitig ist es aber fast unmöglich, während der Arbeit festzustellen, ob man nun mit dem Fortnehmen der Abfallenden auch wirklich alle geseigerten Partien vom Blocke entfernt hat, oder ob noch Material dieser Art zurückgeblieben ist.
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© 1924 Otto Spamer, Leipzig
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Mathesius, W. (1924). Verfahren zum Verdichten von Stahlblöcken in flüssigem Zustande. In: Die Physikalischen und Chemischen Grundlagen des Eisenhüttenwesens. Chemische Technologie in Einzeldarstellungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91940-4_22
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