Zusammenfassung
Die Bedeutung des Lichtungszuwachses wurde früher 2) hervorgehoben. In der seitherigen Forstwirtschaft ist vom Lichtungszuwachs bei vielen Bestandesformen Anwendung gemacht, so daß ein reiches Material zu seiner Beurteilung vorliegt. Der Mittelwald, der Plenterwald und ähnliche zusammengesetzte Bestandesformen mit Lichtwuchsstämmen waren früher im deutschen Laubholzgebiet häufig vertreten. Vom Überhalt, bei dem der Lichtungszuwachs ungehemmt zur Geltung kommt, wurde im 18. und 19. Jahrhundert in Nord- und Süddeutschland weitgehende Anwendung gemacht. Unter den Verhältnissen der Gegenwart ist der Lichtungszuwachs in erster Linie im Rahmen des schlagweisen Hochwaldes von Bedeutung. Hier sind besonders hervorzuheben:
-
1.
die Schläge der natürlichen Verjüngung
-
2.
der Lichtungsbetrieb mit Unterbau
-
3.
der Überhaltbetrieb
Um die Untersuchung des Lichtungszuwachses hat sich die Badische Versuchsanstalt, um seine praktische Ausnutzung die badische Forstverwaltung Verdienste erworben. Die wichtigsten bis jetzt vorliegenden Ergebnisse wurden anläßlich der im Jahre 1909 in Heidelberg tagenden 10. Hauptversammlung des Deutschen Forstvereins zusammengestellt und bekanntgegeben. Vgl. Statist. Nachweis. aus der Forstverw. Baden, 1907, S. 17–21. Auf sie ist nachstehend Bezug genommen.
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Martin, H. (1918). Die Ausnutzung des Lichtungszuwachses zur Erhöhung des Reinertrags. In: Die Forstliche Statik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91934-3_11
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