Zusammenfassung
Versuche, bei Tieren eigentümliche Zustände hervorzurufen, die mehr oder minder Ähnlichkeit mit den Erscheinungen der Hypnose bei Menschen zeigen, wurden schon vor Jahrhunderten unternommen. So findet sich in einem 1636 in Nürnberg publizierten Werke Daniel Schwenters bereits als „Bezauberung des Huhns“ ein hierher gehöriger Versuch angeführt. Derselbe Versuch wurde 10 Jahre später als „experimentum mirabile“ von Athanasius Kircher in Rom beschrieben. Nach der Vorschrift Kirchers soll man ein Huhn mit zusammengebundenen Füßen auf den Boden legen und, nachdem dasselbe die Versuche, sich zu befreien, aufgegeben hat und ruhig geworden ist, vom Auge desselben aus einen geraden Kreidestrich ziehen. Wenn man nunmehr die Füße des Tieres frei macht, so werde das Tier ruhig liegen bleiben.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1922 J. F. Bergmann, München und Wiesbaden
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Loewenfeld, L. (1922). Die Hypnose bei Tieren. In: Hypnotismus und Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91913-8_11
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