Zusammenfassung
Wir erläutern nun einen Begriff, der von grundlegender Bedeutung für die hier behandelten Fragen ist: die Berührungsspannung. Zu diesem Zweck betrachten wir nochmals die Abb. 2. Wir hatten gezeigt, daß bei Körperschluß am Eingang einer Phase eine Spannung von 220 V gegen „Erde“ entsteht. Wir wollen jetzt überlegen, welcher Anteil dieser Spannung auf einem Menschen entfällt, der auf der „Erde“ steht und das Motorgehäuse berührt. Offensichtlich nicht die volle Spannung gegen Erde, da es sehr darauf ankommt, wie gut der Standort isoliert. D.h. es kommt auf den Übergangswiderstand des Menschen zur Erder an. Wir zeichnen dei in Betracht kommenden Linien der Abb. 2 noch einmal in Abb. 5 heraus und ersetzen das Voltmeter durch einen Menschen. Es kommt ein Strom zustande, der von der Phasenspannung 220 V getrieben wird und dem sich die folgenden Widerstände entgegensetzen: Widerstand des Außenleiters r, Widerstand des menschlichen körpers rm, Übergangswiderstand des Menschen zur Erde R, Erdungswiderstand des Sternpunktes R0.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Löbl, O. (1933). Die Berührungsspannung. In: Erdung, Nullung und Schutzschaltung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91910-7_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91910-7_3
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