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Die chronische Kohlenoxydvergiftung

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Die Kohlenoxydvergiftung

Zusammenfassung

Der Bedingungen gibt es viele, unter denen Menschen wiederholt an einem Tage, und dies mehr oder minder lange Zeit hindurch — man nennt dies subchronisch bzw. chronisch — Kohlenoxyd durch Zufall oder beruflich aufzunehmen genötigt sind. Schon aus der Mitte des 16. Jahrhunderts berichtet Amatus Lusitanus über eine Frau, die glühende Kohlen aus einer Glashütte zu tragen pflegte und dadurch Krampfsymptome bekommen habe. Aber erst zu Beginn des vorigen Jahrhunderts wird über diese wiederholte Vergiftung in der heutigen Auffassungsweise berichtet. Ihr Entstehen darf nicht allein auf eine Kumulation des Gases im Körper zurückgeführt werden, für die man als Grund seine langsame Ausscheidung aus dem Körper annahm. Bei einem gewissen Sättigungsgrade des Blutes damit sollten die Giftwirkungen einsetzen1). Gerechtfertigt würde dies nur unter der Bedingung sein, daß der Betreffende dauernd, ohne Unterbrechung, das Gas einatmete. Wäre es anders, würde z. B. die Möglichkeit vorliegen, daß wiederholt am Tage reine Luft aufgenommen wird, so müßte durch den Atmungsprozeß notwendig die Dissoziation des im Blute vorhandenen Kohlenoxydhämoglobins zustande kommen und damit Folgen einer Überladung des Blutes mit diesem nicht mehr eintreten können.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Lewin, L. (1920). Die chronische Kohlenoxydvergiftung. In: Die Kohlenoxydvergiftung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91898-8_16

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