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Die Theorien der Geschwulstbildung und ihre experimentelle Begründung

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Die Ätiologie der Bösartigen Geschwülste
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Zusammenfassung

Die Anschauungen über die Entstehung der malignen Geschwülste haben von Zeit zu Zeit gewechselt. Ihre Zahl im einzelnen ist nicht gering, und auch heute noch wird in jedem Jahre eine neue Krebstheorie geboren. Ich werde mich mit ihnen allen nur insoweit beschäftigen, als sie durch experimentelle Versuche gestützt werden können. Nachdem wir wissen, daß es möglich ist, im Experiment willkürlich bösartige Tumoren zu erzeugen, müssen wir verlangen, daß jede Krebstheorie ihre Berechtigung durch das Experiment beweist. Gelingt ihr das nicht, so müssen wir sie zunächst ablehnen. Das haben diejenigen sehr wohl begriffen, welche die bekanntesten Theorien von den Ursachen des Krebses aufgestellt haben, und darum hat es auch von jeher schon eine experimentelle Geschwulstforschung gegeben, die sich bemühte, die jeweils neu aufgestellte Krebstheorie durch entsprechende Experimente zu stützen. Diese experimentelle ätiologische Geschwulstforschung lag lange Zeit in den Händen der pathologischen Anatomie, zu deren Arbeitsgebiet die Lehre von den bösartigen Geschwülsten ausschließlich zu gehören schien. Das hat von selbst dazu geführt, daß eine gewisse Einseitigkeit der Auffassung vom Wesen der bösartigen Geschwülste aufgekommen ist, eine Einseitigkeit, von der sich nur wenige Pathologen freigemacht haben. Denn im allgemeinen wurde das ganze ätiologische Krebsproblem lediglich vom Standpunkte der Morphologie und der Histogenese aus betrachtet. Das hatte anfangs seine Berechtigung, nachdem eben erst Virchow die anatomischen Grundlagen der Lehre von den malignen Tumoren geschaffen hatte.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Lewin, C. (1928). Die Theorien der Geschwulstbildung und ihre experimentelle Begründung. In: Die Ätiologie der Bösartigen Geschwülste. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91896-4_2

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