Zusammenfassung
Die in vielen Geschäften von der Einkaufsabteilung geführte Materialstatistik, die über den Umfang der einzelnen Materialarten am Gesamtverbrauch der Menge und dem Werte nach Aufschluß gibt, wird in den meisten Fällen auch für die Unkostenstatistik als genügender Anhalt dienen können. Wenn in dieser Materialstatistik die Fabrikationsmaterialien von den Betriebsmaterialien scharf getrennt und letztere außerdem noch genügend unterteilt sind, wird diese Aufstellung auch als willkommene Ergänzung der Betriebsunkostenstatistik dienen können. Bei dieser gilt als Richtlinie, alle entstehenden Unkosten, also auch den Betriebsmaterialienverbrauch, den einzelnen Abteilungen direkt zu belasten. Diese Belastung kann bei den Betriebsmaterialien nur auf Grund der Materialentnahmescheine erfolgen. Die Ausgabe der Betriebsmaterialien wie Öl, Petroleum, Benzin usw. erfolgt aber in vielen Fabriken noch immer in der Form, daß die ausgegebene Menge nur schätzungsweise festgestellt wird. Die Werkstatt läßt z. B. einen „Eimer“ Rüböl holen; das Nettogewicht wird vom Ausgeber ohne Rücksicht auf die Größe des Eimers mit 15 kg angegeben, obwohl es in Wirklichkeit in einem Falle 20 und in einem anderen Falle 12 kg beträgt. Dieselbe Ungenauigkeit kann man in vielen Betrieben auch bei der Ausgabe anderer Betriebsmaterialien, wie Putzlappen usw. beobachten.
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Laschinski, O. (1917). Die Materialstatistik. In: Die Selbstkostenberechnung im Fabrikbetriebe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91877-3_11
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