Zusammenfassung
Die Neurasthenie ist diejenige Erkrankung, bei der gemeinhin die hydrotherapeutischen Methoden am häufigsten in Anwendung gezogen werden. Es hat sich beim großen Publikum sogar die Idee gebildet, daß sich die Wasserbehandlung eigentlich hauptsächlich nur für „nervöse“ Leiden eigne, Daß diese Beschränkung nicht zutrifft, bedarf wohl hier keiner besonderen Begründung; andrerseits aber hat jene Ansicht infern ihre Berechtigung, als tatsächlich unter all den unzähligen Mitteln, die zur Behandlung der neurasthenischen Zustände empfohlen worden sind, die Hydrotherapie sicher zu den zuverlässigsten und wirksamsten Methoden gehört.
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Literatur
Blätter für klinische Hydrotherapie 1907, Nr. 12.
Auch wenn man den Corneliussehen Theorien und Ansichten über die Bedeutung der „Nervenpunktmassage“nicht in allen Einzelheiten beistimmt, so muß doch zugegeben werden, daß bei der Neurasthenie überhaupt und bei vermutlich nervösen Kopfschmerzen insbesondere das Heraussuchen und die Massagebehandlung schmerzhafter Druckpunkte (auch solcher, die nicht im Verlaufe bekannter Nervenstämme liegen) sehr häufig gute, therapeutische Resultate zeitigen kann.
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Vgl. aber die Kälteapplikation bei Trigeminusneuralgie.
Die gegen Ischias von manchen Seiten empfohlene Bestrahlung mit dem Bogenlicht-Scheinwerfer kann in leichteren Fällen versucht werden, an Wirksamkeit steht sie jedoch der feuchten Wärme entschieden nach. Ähnliches gilt auch von der Heißluftdusche.
Neuerdings berichtete übrigens Brustein (St. Petersburg) über günstige Heilresultate, die er mit der Kromayerschen Quarzlampe bei Trigeminus-neuralgie und anderen Neuralgien, vor allem Ischias, erzielt hat (Zeitschr. f. phys. u. diät. Therap., Bd. XIII).
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Laqueur, A. (1910). Erkrankungen des Nervensystems. In: Die Praxis der Hydrotherapie und verwandter Heilmethoden. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91874-2_6
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