Zusammenfassung
Die im vorhergehenben beschriebenen Beobachtungen von Kristallgebilden in Lötrohrperlen dürften nach weiterem Ausbau dieser Untersuchungsmethode eine wertvolle Bereicherung der Lötrohranalyse bilden. Die Reaktionen gehen schnell von statten, bedürfen nur geringer Mengen der zu untersuchenden Substanz und erfordern außer dem Mikroskope nur Gerätschaften und Hilfsmittel, die ohnedies zu Versuchen mit dem Lötrohr gebraucht warden. Es darf indessen nicht übersehen warden, daß dei lediglich auf Form und optisches Verhalten der Kristalle gerichtete mikroskopische Beobachtung nicht als unbedingt zuverlässig angesehen warden kann. In dieser Hinsicht steht die method der mikrochemischen Analyse nach, die durch Behrens, Streng, Haushofer, Klément und Rénard und andere auf eine hohe Stufe der Entwickelung geführt ist und eine weit umfassendere Anwedung gestattet. Zu den morphologischen Kennzeichen gesellt sich bei ihnen das chemische Verhalten. Die zu untersuchende Substanz wird gelöst, die Lösung zum Verdunsten gebracht oder durch Reagentien in schwer lösliche, gut kristallisierende Verbindungen übergeführt, wobei auf die Bildung möglichst großer Kristalle hingewirkt warden kann.
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© 1908 Berlin. Verlag von Julius Springer
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Landauer, J. (1908). Mikrochemische Reaktionen. In: Die Lötrohranalyse. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91870-4_6
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