Zusammenfassung
Die beim Flattern übersättigter Borax- und Phosphorsalzperlen eintretenden Erscheinungen sind zuerst von Berzelius1) 1820 beschrieben worden, ohne indessen ihre Ursache aufzuklären. Erst 46 Jahre später wurde von Emerson2) gefunden, daß man durch geeignete Behandlung solcher Perlen gut ausgebildete Kristalle erhalten kann, die sich, vergrößert, an ihren charakteristischen Formen erkennen lassen. Bald darauf, 1867, zeigte G. Rose3), daß man Titansäure in der Boraxperle als Rutil, in der Phosphorsalzperle als Anatas und bei stärkerer Hitze als Rutil auskristallisieren lassen kann, ebenso Eisenoxyd und Eisenoxydul als Eisenglanz und Magneteisenerz; er sprach dabei die Erwartung aus, daß die weitere Ausbildung der mikroskopischen Prüfung der Lötrohrperlen eine neue Methode abgeben werde, die chemische Beschaffenheit der Körper zu erkennen.
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Literatur
Berzelius, Om Blasörets Användande i kemien och Mineralogien Stockholm 1820, deutsche Ausgabe von H. Rose (1821).
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© 1908 Berlin. Verlag von Julius Springer
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Landauer, J. (1908). Mikroskopische Untersuchungen von Lötrohrperlen. In: Die Lötrohranalyse. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91870-4_5
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