Gerätschaften und Reagentien

Zusammenfassung

Das zu wissenschaftlichen Zwecken benutzte Lötrohr hat die in Fig. 1 abgebildete Form. Es besteht aus drei gesonderten Teilen: dem konischen, mit einem Mundstück versehenen Windrohr AB, dem Wind-, kästen C, der die beim Blasen mitgerissene Feuchtigkeit zurückhält, und dem Seitenrohr D; dieses endigt in einer Platinspitze d. Sämtliche Teile passen luftdicht ineinander, werden durch Friktion zusammengehalten und lassen sich leicht auseinandernehmen. Die Länge des Lötrohrs beträgt gewöhnlich 200 mm, muß sich aber nach der Beschaffenheit der Augen des Besitzers richten. Kurzsichtige bedürfen eines kürzeren, Weitsichtige eines längeren Lötrohrs. Die Platinspitze hat am besten eine Öffnung von 0,4 mm-doch ist es gut, für Fälle, bei denen eine stärkere Lötrohrflamme notwendig ist, eine zweite Spitze von 0,5 mm zu besitzen. Ist die Öffnung durch Ruß verstopft, so wird sie durch Ausglühen über einer Weingeist- oder Gasflamme gereinigt. Yon den Mundstücken sind die runden oder ovalen, welche, wie diejenigen der Trompeten, gegen die Lippen gedrückt werden, bei anhaltendem Arbeiten am meisten zu empfehlen; doch ist auch gegen den Gebrauch der länglichen, welche von den Lippen umschlossen werden, nichts einzuwenden.