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Zusammenfassung

Es hat nicht an Versuchen gefehlt, die Methoden der ebenen Rechentafeln auch auf den Raum zu übertragen. Der Vorteil großer Anschaulichkeit, den die ebene (meist Cartesische) Rechentafel mit Linienkreuzung für die Darstellung der Abhängigkeit zwischen zwei (auch drei) Veränderlichen hat, führte dazu, eine zwischen drei (auch vier) Veränderlichen bestehende Abhängigkeit entsprechend durch räumliche (meist Cartesische) Funktionsmodelle mit Flächenschnitt darzustellen. Solche Modelle werden fast nur wegen ihrer Anschaulichkeit hergestellt; Messungen zum Zwecke der Ermittlung zusammengehöriger Werte der Veränderlichen werden an ihnen nur selten vorgenommen; sie sind meist schwer transportabel, teuer und unhandlich1). Der Zweck der anschaulichen Darstellung des Verlaufes einer Funktion wird indessen auch erreicht, wenn wir eine stereoskopische Photographie des Funktionsmodelles herstellen und diese in einem Stereoskop betrachten. Solche Bilder sind leicht transportabel, billig, handlich und lassen sich mittels der Anaglyphenmethode durch Projektion auch gleichzeitig einem größeren Kreise vorführen. Das erstmalige Herstellen eines Modelles, welches alsdann photographiert wird, ist indessen nicht nötig, da das stereoskopische Bilderpaar auf Grund des in mathematischer Fassung vorliegenden, durch die Tafel darzustellenden funktionalen Zusammenhanges oft unmittelbar gezeichnet werden kann. Soll das stereoskopische Funktionsmodell uns nicht nur ein anschauliches Bild des Funktionsverlaufes geben, sondern auch die zusammengehörigen Werte der Veränderlichen in Form von Zahlen liefern, so können diese mittels des Raumbildmessers (Stereokomparators) dem Bilderpaar entnommen werden, das alsdann jedoch allen an ein stereophotogrammetrisches Meßbild zu stellenden Anforderungen zu entsprechen hat1).

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1923 Julius Springer in Berlin

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Lacmann, O. (1923). Räumliche Rechenmodelle. In: Die Herstellung gezeichneter Rechentafeln. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91866-7_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91866-7_6

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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