Zusammenfassung
Akromegalie und Gigantismus. Mit hypersekretorischer Tätigkeit des Vorderlappens wird die zuerst von P. Marie beschriebene Akromegalie in Zusammenhang gebracht. Es handelt sich um wesentliche hyperplastische Erscheinungen von seiten der Knochen, der Weichteile und auch der inneren Organe. Am meisten nehmen an dem partiellen Riesenwuchs Anteil die distalen Teile der Glieder. So kommt es zu unproportionellem Wachstum von Nase, Lippen, Unterkiefer, Arcus superciliares, Jochbögen, Händen, Füßen (Abb. 181 bis 185). Die Nebenhöhlen erscheinen im Röntgenbild wesentlich erweitert. Auch wird der gesamte Schädel größer. Die Wirbelsäule wird kyphotisch gekrümmt. Durch Vergrößerung der Kiefer, besonders des Unterkiefers rücken die Zähne auseinander. Auch die Zunge ist meist vergrößert. Durch die entstehende Prognathie des Unterkiefers wird das Kauen erschwert. Der Kehlkopf ist vergrößert, die Stimme wird tief, was besonders bei Frauen auffällt, und laut, was Falta durch Resonanz in den vergrößerten Nebenhöhlen erklärt. An Händen und Füßen steht die Hyperplasie der Weichteile derjenigen der Knochenteile nicht nach.
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Kroll, M. (1929). Die Syndrome der endokrinen Störungen. In: Die Neuropathologischen Syndrome. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91845-2_25
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91845-2_25
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