Zusammenfassung
Der Widerstand des Körperganzen. Wir unterscheiden Leiter erster Klasse, die vornehmlich durch die Metalle repräsentiert werden, und Leiter zweiter Klasse oder elektrolytische Leiter, zu denen die Flüssigkeiten, soweit sie den Strom leiten, vor allem die wässerigen Lösungen von Salzen, Säuren und Basen zählen. Da der menschliche Körper keine metallischen Bestandteile aufweist, sondern seine Leitfähigkeit ausschließlich dem hohen Wassergehalt seiner Gewebe verdankt, so ist kein Zweifel, daß er den elektrolytischen Leitern zuzuzählen ist. Allerdings ist der menschliche Organismus nicht einer homogenen Elektrolytlösung, etwa einer physiologischen Kochsalzlösung gleichzusetzen, sondern er ist ein Leiter von höchst kompliziertem chemischstrukturellen Aufbau, besser gesagt, ein höchst verwickeltes System der verschiedenartigsten Leiter.
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Literatur
Die in Klammer stehenden Zahlen bedeuten den Wassergehalt in Prozenten nach Herrmann.
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Bezüglich des Näheren verweise ich auf Eversheim, P., Angewandte Elektrizitätslehre, Berlin, Julius Springer 1916; und die Lehrbücher der Elektrotechnik.
Weiteres über Iontophorese siehe bei Frankenhäuser: Die physikalischen Grundlagen und die Technik der Elektrotherapie. Physikalische Therapie in Einzeldarstellungen, Heft 7. Stuttgart: Enke 1906; und Leduc: Die Ionen- oder elektrolytische Therapie. Zwanglose Abhandlungen aus dem Gebiet der Elektrotherapie und Radiologie Heft 3. Leipzig: Joh. Ambr. Barth 1905; undBredig: Physikalische Chemie und Elektromedizin in Boruttau-Manns Handbuch der ges. Anwendungen d. Elektrizität I. Verlag von W. Klinkhardt 1909.
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Auf die Theorien von Wiener, Strümpell - Jamin, E. Remak, Dubois u. a., welche die EaR zu erklären versuchen, kann hier nicht näher eingegangen werden. Siehe darüber E. Reiss: Die elektrische Entartungsreaktion. Berlin: Julius Springer. 1911. Über die Theorie von Achelis u. Gildemeister. Deutsches Archiv f. klin. Med. Bd. 177. 1915.
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Kowarschik, J. (1923). Die physiologischen Grundlagen der Elektrotherapie. In: Elektrotherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91834-6_3
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