Zusammenfassung
Meine Herren! Ich habe Ihnen in der letzten Vorlesung gesagt, daß die leichteren Fälle von Nervosität nicht von der Norm abweichen, und nur die schweren als Anomalien zu betrachten sind, die ihrem Ursprung nach Heredoanomalien genannt werden können. Ich habe ferner betont, daß nicht jede nervöse Heredoanomalie unbedingt eine Degeneration sei. Dann bin ich zur Analyse der Neurasthenie, Hysterie, der Paranoia, Vesanie, Manie, der depressiven und manisch-depressiven Zustände und der Melancholie geschritten. Ich habe ausgeführt, daß es sich in diesen Fällen immer um eine zentrale Störung des Gefühlslebens handle, zu der auch eine Störung des Gedankenganges hinzukommt. Ich habe ferner die Identität dieser Leiden mit den verschiedenen Charakterarten zu beweisen gesucht.
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Literatur
Giles de la Tourette, Leçons de clinique therapeutique sur les maladies du système nerveux. Paris, Plon, 1898, S. 58.
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Kollarits, J. (1912). Sechste Vorlesung. In: Charakter und Nervosität. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91821-6_6
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