Zusammenfassung
Ein ähnlicher Zustand, wie ihn am Gehirn der Hydrocephalus internus darstellt, kommt auch am Rückenmark vor, nämlich eine abnorme Weite des Zentralkanals , die man Hydromyelus oder H y d r o m y e l i e zu nennen pflegt. Beide Zustände können sowohl angeboren wie erworben sein ; beim Hydromyelus handelt es sich aber wohl in den meisten Fällen um eine angeborene Anomalie , bedingt durch ein Offenbleiben des Zentralkanals, durch ein Verharren desselben auf einer frühen Stufe der embryonalen Entwickelung. Zum besseren Verständnis dieser Verhältnisse wollen wir uns die embryonale Entwickelung des Rückenmarks kurz ins Gedächtnis zurückrufen. Das Rückenmark stammt vom äufseren Keimblatt ab , vom Ektoderm. Durch eine anfänglich seichte Vertiefung desselben in der vorderen Hälfte der Embryonalanlage bildet sich die sogenannte „Medullarrinne“ (Fig. 89a-e, m), die sich gleichzeitig ihre seitlichen Ränder mehr und mehr erheben und einander nähern.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1909 Verlag von Julius Springer
About this chapter
Cite this chapter
Knoblauch, A. (1909). Diffuse Erkrankungen des Rückenmarks. In: Klinik und Atlas der chronischen Krankheiten des Zentralnervensystems. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91813-1_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91813-1_5
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-89956-0
Online ISBN: 978-3-642-91813-1
eBook Packages: Springer Book Archive