Zusammenfassung
Man unterscheidet Drüsensteine und Gangsteine. Die Speichelsteine finden sich am häufigsten, ebenso wie die Fremdkörper der Speicheldrüsen, im Ausführungsgang der GL submaxillaris. In den Ausführungsgängen der Parotis und Sublingualis sind sie wesentlich seltener. Ebenso finden sich die Steine in den Drüsen selbst seltener. Die Diagnose der Gangsteine macht im allgemeinen keine Schwierigkeiten, da sie fast immer palpabel sind. Da sie sehr häufig einen Ausguß des Ganges darstellen und von länglicher Gestalt sind, so bilden sie meist einen harten, querverlaufenden Tumor am Mundboden, entsprechend dem Verlauf der Plica sublingualis. Gelingt es nicht, mit einer feinen Sonde durch die Carun-cula sublingualis den Ductus submaxillaris zu sondieren und mit der Sonde den Stein zu palpieren, so kann man mit einer feinen Nadel die harte Oberfläche des Steins durch die Mundschleimhaut feststellen. Nicht selten entleert sich bei Druck auf die Gegend der GL submaxillaris ein Tröpfchen Eiter aus der Mündung des Ausführungsganges. Eine Röntgenaufnahme durch den geöffneten Mund oder mit Hilfe eines in die Mundhöhle eingelegten Films stellt mit Sicherheit ein Konkrement fest. Fast immer ist die Speicheldrüse etwas vergrößert, derb und schmerzhaft. Sehr wichtig ist die Röntgenuntersuchung für Fälle, bei denen der Stein weder zu palpieren, noch mit einer eingestochenen Nadel festzustellen ist. Die Steine der Drüse selbst und solche, die in der Tiefe der. Ausführungsgänge sitzen, lassen sich oft weder palpieren noch punktieren. Auf der Röntgenplatte kommen aber selbst kleinere Steine, um die essich bei den Drüsensteinen häufig handelt, zum Ausdruck.
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Kleinschmidt, O. (1927). Die Operationen an den Speicheldrüsen. In: Chirurgische Operationslehre. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91804-9_24
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