Zusammenfassung
Die Nagel- und Drahtextension kommt hauptsächlich für solche Frakturen in Betracht, die eine starke Extension brauchen. Außerdem ist sie sehr geeignet für solche Fälle, bei denen das distale Fragment kurz ist, so daß ein Heftpflasterverband nicht wirkungsvoll befestigt werden kann. Schließlich leistet sie gute Dienste zur gleichzeitigen Korrektur von Dislokationen ad peripheriam und bei solchen Fällen, deren Haut sich gegenüber dem Ankleben von Heftpflasterstreifen und anderen Klebemitteln empfindlich zeigt. Vorläufer der Nagelextension sind die älteren Methoden, die zur Frakturbehandlung direkt am Knochen angreifen, wie die Malgaignesche Klammer, die Extensionszange von Heineke und der Nagel-Gipszugverband von Codivilla.
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Kleinschmidt, O. (1927). Die Operationen an den Skeletknochen. In: Chirurgische Operationslehre. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91804-9_17
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