Zusammenfassung
Wenn man Schüler hat, die seit Jahren des freihändigen Zeichnens entwöhnt sind, so ist es geraten, ein paar einfache Vorübungen anzustellen, die in der ersten Stunde zu erledigen sind. — Man achte dabei streng auf richtige Körperhaltung, da wohl in den meisten Fällen auf wagrechten Tischen gearbeitet wird. Vor allem „Kopf hoch“, damit das Zeichenfeld immer gut übersehen werden kann, und der Blick falle möglichst senkrecht auf die Papierfläche. So fällt das freie Schätzen am leichtesten. — Buch oder Block lasse man nicht fortwährend drehen. Es besteht nämlich bei allen Schülern eine ungemein starke Neigung, freihändig nur immer senkrechte Linien zu zeichnen, also wird bei Schrägen das Buch entsprechend gedreht. Damit aber wird die Fertigkeit, 30°-, 60°- und 45°-Schrägen ohne viel Probieren richtig zu legen, nur unnötig verzögert.
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Keiser, K. (1904). Vorübung im Buche. In: Das Skizzieren ohne und nach Modell für Maschinenbauer. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91794-3_2
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