Zusammenfassung
Frankreich hatte durch den Krieg von 1870 eine Staatsschuldenlast überkommen, welche die der Vereinigten Staaten weit überstieg. Es hatte nothgedrungen die Emission ungedeckter Noten, die bis dahin circa 1200 Mill. Francs betragen hatte, gleich im Beginn des Krieges um 800 Mill. Francs erhöht, und im December 1870 eine abermalige Erhöhung derselben um 300 Mill. Francs eintreten lassen. Allen diesen Banknoten war durch Zwangscours der legal tender, die Qualität gesetzlicher Zahlungsmittel verliehen. Bei Herstellung des Friedens lastete ausserdem die Verpflichtung auf dem Lande, 5 Milliarden an Kriegsentschädigung dem siegreichen deutschen Reiche innerhalb weniger Jahre zu zahlen. Und doch hatte die französische Finanzverwaltung den Muth, die Notenemission nach dem Friedensschlusse noch um weitere 300 Mill. Francs zu steigern (1871)25).
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von Kardorff-Wabnitz, W. (1880). Die monetäre Politik Frankreichs. In: Die Goldwährung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91786-8_5
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