Zukünftige Landverwertung

Zusammenfassung

Noch vor kaum 100 Jahren war das Gebiet der Vereinigten Staaten von Amerika im Osten des Mississippi ein zumeist ununterbrochener Wald, der etwas über 1 Million Quadratmeilen (a 259 Hektar) oder annähernd 700 Millionen Acker (a 40,5 Ar) umfaßte. Jetzt, nach einem Jahrhundert der Besiedelung, befinden sich in den östlichen Vereinigten Staaten nicht mehr als 300 000 Quadratmeilen nutzbares Forstland. Ungefähr 330 000 Quadratmeilen sind ausgerodet und zu Ackerbauzwecken verwendet worden, der Rest wurde seiner wertvollen Holzbestände gänzlich beraubt, ist durch Feuer verwüstet oder auf andere Weise in nutzloses Buschland verwandelt worden. Mit dem Anwachsen der Bevölkerung und dem steigenden Bedarf an Ackerland wird sich das Verhältnis zwischen Farm- und Forstland noch weiter verschieben. Die Wälder werden sich mehr und mehr auf die Gebirge und auf Bodenflächen, deren Humusschicht für Landbauzwecke zu dünn oder zu mager ist, beschränken. Es kann angenommen werden, daß in den nächsten 50 oder 100 Jahren die Einteilung des Landes zur Benutzung für die verschiedenen Zwecke sich fast ebenso sehr wie während des vergangenen Jahrhunderts verändern wird.

In Ergänzung des vorstehenden Kapitels ist im folgenden ein Bericht des U. S. Department of Agriculture, Forest Service, Circular 159, wiedergegeben, welches die landwirtschaftlichen Grundlagen nach der forstwirtschaftlichen Seite hin ergänzt, wenn auch nur die Auffassung der Unionsregierung darin zum Ausdruck kommt. Der Bericht wurde vom Reichsamt des Innern in den „Berichten für Handel und Industrie“ vom 4. Mai 1909 veröffentlicht.