Zusammenfassung
„Die staunenswerte Ausdehnung der amerikanischen Industrie, die auf den großen natürlichen Reichtümern des Landes beruht und in erster Linie auf den eifrigen Unternehmungsgeist des amerikanischen Volkes zurückzuführen ist, könnte anderer industrielle Nationen in Angst versetzen..., hätten wir nicht gelernt, daß das Gedeihen anderer Völker eine unmittelbare Wohlstandsquelle für das eigene Land ist. Alle industriellen Nationen, mögen sie sich noch so sehr durch Tarife schützen und des eigenen Marktes noch so sicher sein, müssen an dem Punkte ankommen, wo ihre Fabriken mehr produzieren, als die Verbraucher im eigenen Lande aufnehmen können. Dann greift der Handel ein und beweist, wie falsch der Schluß ist, daß die Schwäche und Armut eines Landes für das andere Stärke und Macht bedeute.“ Diese Worte sind einer kürzlich vor dem nationalen Fabrikantenverein der Vereinigten Staaten gehaltenen Rede unseres Botschafters Grafen Bernstorff entnommen und charakterisieren annähernd die Stellungnahme der deutschen Regierung zur Frage unserer äußeren Handelspolitik.
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Junge, F.E. (1910). Politischer und wirtschaftlicher Imperialismus. In: Amerikanische Wirtschaftspolitik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91771-4_17
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