Zusammenfassung
Während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Lehrlingsfrage für die Arbeiter Amerikas eine schwierige. Bereits im Juni des Jahres 1803 faßte die Philadelphia Typographical Society eine Resolution, wonach „kein Mitglied dieser Gesellschaft auf die Gefahr der Ausstoßung hin an der Druckerpresse in Gemeinschaft mit solchen Personen arbeiten durfte, die nicht eine bis zum 21. Lebensjahr dauernde richtige Lehrlingsausbildung genossen hatten“. Im Jahre 1807 hielt dieselbe Organisation eine Konferenz mit den Druckereimeistern ab und verlangte, daß nur ihre Mitglieder oder „wenigstens Leute, die eine richtige Lehrzeit durchgemacht hatten“, beschäftigt werden sollten. Im Jahre 1808 setzte der Verband das Eintrittsalter für Lehrlinge auf 18 Jahre fest, und ein Jahr später bestimmte er, daß die Lehrzeit für Drucker und Setzer 3 Jahre dauern sollte. Erst im Jahre 1835 finden wir einen von der New Orleans Typographical Society ausgehenden Versuch, die Zahl der Lehrlinge durch Resolution zu begrenzen.
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Junge, F.E. (1910). Lehrlingswesen. In: Amerikanische Wirtschaftspolitik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91771-4_11
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