Zusammenfassung
An der Längskante eines längeren schmalen Tisches (bei unseren Untersuchungen 2,20 m lang) wird ein Zentimetermaß angebracht. Die Versuchsperson (Vp.) sitzt an einer Schmalseite dieses Tisches, das Fenster im Rücken. Ihr Kopf ist bei genaueren Versuchen durch eine Kopfstiitze mit verstellbaren Seitenbacken fixiert (vgl. Abb. 19, wo allerdings die dem Betrachter zugekehrte Seitenbacke der Kopfstütze abgenommen ist), und zwar befinden sich die Augen der Vp. genau oberhalb und seitlich vom Nullstrich des Zentimetermaßes. Vor der Vp., 50 cm von ihren Augen entfernt, befindet sich eine mit mattem dunkelgrauem2) Papier bezogene Holztafel (40 × 60 cm), die mittels einer an ihrer Rückseite angebrachten einfachen Handhabe leicht und rasch in verschiedene Entfernungen vom Auge der Vp. gebracht werden kann (in unserer Abbildung steht diese Tafel aus technischen Gründen der photographischen Aufnahme auf Entfernung 150 cm von den Augen der Vp.). Auf dieser Tafel ist die „Vorlage“, die zur Erzeugung des Anschauungsbildes dient, angebracht, und auf ihr erblickt dann die Vp., nachdem die Vorlage weggenommen ist, auch das Ahschauungsbild. Die Tafel dient also als Träger der Vorlage und zugleich als Hintergrund für die Projektion des Anschauungsbildes, weshalb sie im folgenden als „Projektionsschirm“ bezeichnet werden soll. Besonders geeignet ist eine von uns später vorwiegend benutzte Form des Projektionsschirms, die gleichzeitig gestattet, diesen auch wie ein Lesepult in schräger Stellung vor die Vp. auf die Tischplatte zu legen. (Vgl. hierzu den in Abb. 19 sichtbaren Projektionsschirm, dessen schräg zulaufende Stützen mit einem in der Abbildung nicht sichtbaren Querbalken als Handhabe versehen sind.) Im Notfalle läßt sich manches vereinfachen.
Eine fertige Zusammenst ellung der zu dieser Versuchsanordnung und im Int eresse der Gewinnung vergleichbarer Versuchsergebnisse erforderlichen Hilfsmittel einschließlich der Bildvorlagen usw. ist zu beziehen durch Herrn Universitätsmechaniker C. Wingenbach, Frankfurt a, M., Psychologisches Institut d, Universität
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Jaensch, W. (1926). Optische Untersuchungsmethoden. In: Grundzüge einer Physiologie und Klinik der Psychophysischen Persönlichkeit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91753-0_5
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