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Zusammenfassung

Schon im ersten Jahre ihres Wirkens gelang es den Bemühungen der nationalsozialistischen Regierung, die.Arbeitslosenzahlen erheblich herunterzudrücken. Ohne Einwirkung des Staates wäre in einer sich selbst überlassenen, „freien“ Wirtschaft 1933 keine Abnahme, sondern eine Zunahme der Arbeitslosigkeit zu erwarten gewesen. Die Deflationstendenz: Schuldentilgung, Konkurse, Produktionsdrosselung war noch keineswegs einer anderen Tendenz gewichen, und auf dem freien Kapitalmarkt noch keine Entlastung eingetreten. Die Kurse der Aktien und festverzinslichen Papiere stiegen zwar im April leicht an, sanken aber im Mai wieder herunter. Die Kosten für Aktienemmission stellten sich immer noch auf mindestens 7 ½%. Während früher die Belebung an den Warenmärkten der vorhergehenden Belebung an den Effektenmärkten folgte, lief 1933 die Entwicklung umgekehrt. Die Produktionsfinanzierung erfolgte zum beträchtlichen Teil unter Umgehung des freien Kapitalmarktes und der Börse durch staatliche Kreditausweitung. Der Inlandabsatz von Walzeisen, der zuverlässigste Maßstab für den Umfang der Investitionstätigkeit, stieg in der freien Marktwirtschaft erst dann, wenn die Versorgung der Wirtschaft mit langfristigen Krediten sich gebessert hatte. Im Jahre 1933 ist der Inlandabsatz von Walzeisen gegenüber 1932 um etwa 50% gestiegen, ohne daß eine merkliche Emmissionstätigkeit in Aktien und festverzinslichen langfristigen Papieren zu verzeichnen war1.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Hövel, P. (1935). Öffentliche Arbeitsbeschaffung. In: Grundfragen deutscher Wirtschaftspolitik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91743-1_6

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