Zusammenfassung
Dem herrschaftlichen Staat entsprach in der vor- und frühkapitalistischen Zeit die gebundene Wirtschaft. Mit den Ideen der französischen Revolution beginnt die Auflockerung der staatlichen Herrschaft und mit der von Adam Smith begründeten englischen Schule der Nationalökonomie die Auflockerung der gebundenen Wirtschaft. Adam Smith hat schon im Jahre 1755, also 21 Jahre vor Erscheinen seines „Wealth of Nations“, in einer literarischen Gesellschaft ausgeführt: „Um einen Staat aus der niedrigsten Barberei auf die höchste Stufe des Reichstums zu erheben, bedarf es nur des Friedens, mäßiger Auflagen und einer guten Rechtspflege; alles übrige folgt im natürlichen Lauf der Dinge von selbst. Alle Regierungen, welche diesem natürlichen Lauf sich entgegenstellen, welche die Kapitale in andere Kanäle leiten, oder die Fortschritte der Gesellschaft in ihrem Lauf aufhalten wollen, handeln der Natur zuwider und werden, um sich zu halten, unterdrückerisch und tyrannisch1.“
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Hövel, P. (1935). Die liberalistische Auflösung des herrschaftlichen Staates und der gebundenen Wirtschaft. In: Grundfragen deutscher Wirtschaftspolitik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91743-1_18
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