Zusammenfassung
Nachdem wir im Vorigen die Einflüsse kennen gelernt haben, welche die optische Lokalisation im ebenen Sehfeld abzuändern vermögen, können wir nunmehr an die Frage herangehen, inwieweit die durch solche Umstände unbeeinflußte relative optische Lokalisation in den verschiedenen Teilen des ebenen Sehfelds richtig ist. Um dies festzustellen, müssen wir, abgesehen von dem Ausschluß aller die Lokalisation modifizierenden Nebenumstände, auch noch ganz exakt die in der Einleitung angeführte Vorbedingung einhalten, daß wir die gesehenen auch wirklich in eine frontalparallele, zur Gesichtslinie senkrechte Ebene lokalisieren. Das untersuchte Auge muß also in fester Stellung eine gerade vor ihm auf einer frontalparallelen ebenen Fläche befindliche Marke fixieren. Das erfordert zunächst, daß der Kopf genügend festgehalten wird. Dies kann entweder — fürden vorliegenden Zweck allerdings nicht immer Fig. 67. hinreichend genau — durch eine Kinnstütze samt Stirnhalter erfolgen, wie sie ähnlich bei größeren Perimetern Verwendung finden. Besser und für alle genaueren Versuche unbedingt erforderlich ist ein sogenanntes „Beißbrettchen“. Das ist ein nach Fig. 67 geformtes Stück Blech, dessen gekrümmter und durchlöcherter Teil dick mit Siegellack oder mit der von den Zahnärzten benützten Stent-Masse überzogen wird.
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Hofmann, F.B. (1919). Die Verteilung der Raumwerte auf der Einzelnetzhaut. In: Die Lehre vom Raumsinn des Auges. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91726-4_11
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