Trommelankerwicklungen

Zusammenfassung

Die in der Starkstromtechnik heutzutage gebauten Anker sind fast ausschließlich Trommelanker (vgl. Abb. 213). Der trommelförmige Eisenkörper trägt die wirksamen Drähte am äußeren Mantel in Richtung der Achse, die Spulen sind dadurch gebildet, daß je zwei Drähte, die unter ungleichnamigen Polen liegen und um etwa eine Polteilung voneinander abstehen, auf einer Seite untereinander verbunden sind. Entsprechend wird dann auf der andern Seite der Trommel das Ende einer Spule mit dem Anfang einer andern Spule verbunden, die wieder um ungefähr eine Polteilung entfernt liegt. In dieser Art werden alle Ankerdrähte zu einem geschlossenen Kreis vereinigt. Als Wicklungsschritt y bezeichnet man die Zahl der Drähte, besser gesagt der Wicklungselemente, die man am Umfang fortschreitend abzählen muß, um von einem Draht zu dem mit ihm unmittelbar verbundenen andern Draht zu kommen. Um der oben gestellten Bedingung zu entsprechen, daß die Spulen über den ganzen Ankerumfang verteilt sein müssen, kann der Wicklungsschritt nicht stets dem idealen, nämlich dem Betrag einer Polteilung, genau gleich sein, sondern es muß mindestens jeder zweite Schritt kleiner oder größer als die Polteilung sein. Es kommen, wie eine Probe mit nachstehender Ankerwicklung ohne weiteres zeigt, nur ungerade Wicklungsschritte in Betracht, wenn alle Elemente in möglichst günstiger Schaltung zu einem geschlossenen Kreis verbunden werden sollen.