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Wärme und Licht

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Part of the book series: Lehrbuch der Physiologie des Menschen ((LP))

Zusammenfassung

In dem folgenden Kapitel wird die Wärmeabgabe von einem wesentlich anderen Standpunkt aus betrachtet werden als in dem Kapitel, das vom Kalorienwert der organischen Nahrungsstoffe handelte. Nämlich bei der Erörterung über das für den Menschen unter verschiedenen Lebensbedingungen notwendige Kostmaß betrachteten wir dessen Körper in erster Linie vom Standpunkt des Technikers, der wissen will, mit wieviel oder wie wenig Brennmaterial er seine Maschine zu voller Leistungsfähigkeit antreiben kann. Die bei der Verbrennung resultierende Wärme interessiert dabei den Techniker mehr in der negativen Richtung als energetisches Nebenprodukt, das er, weil seine Maschine von dem Ideal der Technik, einem Wirkungsgrad von 100%, noch weit entfernt ist, neben der eigentlich allein erwünschten mechanischen Arbeit mit in den Kauf nehmen muß; die Wärme spielte in den Betrachtungen über die Ernährung nur dadurch scheinbar eine bedeutende Rolle, daß sie auch als bequemer Maßstab für die geleistete Arbeit verwendet wurde, um die gesamte Energieproduktion in dem einheitlichen Maß der Kalorie anzugeben. Nun liegen die Verhältnisse aber beim Menschen wie bei allen Warmblütern in der Beziehung ganz anders als bei der technischen Maschine, daß die Wärme keineswegs bloß unerwünschtes Nebenprodukt ist, sondern daß sie dazu da ist, den Körper auf eine bestimmte Temperatur anzuheizen, bei welcher sich allein die Lebensprozesse in normalem Ausmaß abspielen. Unter diesem Gesichtspunkt erhebt sich aber sofort die Hauptfrage für diesen Abschnitt, wie es kommt, daß trotz der sehr verschiedenen Größe der Kalorienproduktion und, wie wir sehen warden, auch der sehr verschiedenen Größe der Kalorienabgabe die Körpertemperatur fast konstant erhalten wird.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1934 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Höber, R. (1934). Wärme und Licht. In: Lehrbuch der Physiologie des Menschen. Lehrbuch der Physiologie des Menschen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91709-7_16

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91709-7_16

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-642-89852-5

  • Online ISBN: 978-3-642-91709-7

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