Zusammenfassung
Das Bedürfnis, der Wolle die ihr von Natur eigene Kräuselung, Elastizität und Weichheit zu erhalten, sowie das Bestreben, das zu Garn verarbeitete Wollgespinst vor dem Verfilzen zu bewahren, haben in der Hauptsache dazu geführt, das bisher gebräuchliche Verfahren des Färbens im Kessel oder im Bottich zu verlassen und Wollmaterial jeder Art auf Apparaten zu färben. Keine Manipulation in der Färberei ist bekanntlich dem Wollmaterial nachträglicher, keine beeinflußt Glanz und Griff desselben mehr, als starkes und anhaltendes Hantieren in kochenden Farbbädern; und zwar treten diese Übelstände um so mehr zutage, je feiner und mithin kostspieliger das Wollmaterial ist. Man ist daher mit Recht von der Idee ausgegangen, Färbeapparate zu konstruieren, welche nach dem Prinzip des ruhenden Materials und der kreisenden Flotte arbeiten. Unter diesen Systemen hat man zu unterscheiden zwischen Apparaten, in denen das Material in gepacktem Zustande gefärbt wird und solchen, die ein Färben des Materials in Form von aufgesteckten Wickeln vorsehen.
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© 1913 Verlag von Julius Springer Berlin
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Heuser, E.J. (1913). Die Färberei der Wolle auf Apparaten. In: Die Apparatfärberei der Baumwolle und Wolle unter Berücksichtigung der Wasserreinigung und der Apparatbleiche der Baumwolle. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91702-8_3
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