Zusammenfassung
Am wichtigsten bei den Erkrankungen des Rachens sind die Mandeln, Tonsillen, lymphatische Anhäufungen, bei denen man die Gaumentonsille, Rachentonsille, Tubentonsille und Zungentonsille unterscheidet. Größere Follikel bilden sich erst im Anfang des extrauterinen Lebens aus, sie vergrößern sich in der Wachstumsperiode und nehmen etwa vom 30. Lebensjahr an wieder ab. An den Mandeln bildet das Oberflächenepithel tiefe Buchten (Krypten) und ist von Lymphozyten durchsetzt. Wie bei lymphatischem Gewebe überhaupt findet hier leicht Aufnahme (von der Schleimhaut her) und Zurückhaltung von Krankheitskeimen u. dgl. statt; insofern stellen die Mandeln einerseits eine Eintrittspforte für solche dar und reagieren selbst besonders häufig und leicht, andererseits sind sie ein Schutzorgan gegen schnelle Verbreitung im ganzen Körper.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1932 J. F. Bergmann, München
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Herxheimer, G. (1932). Erkrankungen des Verdauungsapparates. In: Grundriss der Pathologischen Anatomie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91695-3_15
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91695-3_15
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